STEFAN ZIERKE – SPD BUNDESTAGSKANDIDAT - UCKERMARK/BARNIM I(WK 57) Pressemitteilung 21. Juni 2013 Erfolgreich und vera

Veröffentlicht am 27.06.2013 in Bundespolitik

Bundestagskandidat Stefan Zierke: Landwirtschaft ist ein bedeutender Faktor der Dorfgemeinschaft

Schwaneberg. Wie Landwirtschaftsbetriebe in der Uckermark trotz angespannter Wirtschaftslage gut wirtschaften können, interessierte am Montag den Bundestagskandidaten der SPD für den Wahlkreis 57 Uckermark-Barnim Stefan Zierke. Auf dem Gut Schwaneberg in der Gemeinde Randowtal empfingen ihn und Uckermark-Landrat Dietmar Schulze der Eigentümer Dr. Christian Olearius und sein Sohn Joachim Olearius sowie Betriebsleiter Hermann Eggemann. „Erfolgreiche landwirtschaftliche Betriebe sind für die dörfliche Gemeinschaft ein wichtiger Faktor“, betonte Zierke. In den Unternehmen finden nicht nur die Einwohner Arbeit, sondern auch die Gemeinden starke Partner für Aufgaben, die selten aus dem Gemeindehaushalt zu finanzieren sind. So wurde unter anderem das Schwaneberger Gutshaus, in dem regelmäßig kulturelle Höhepunkte stattfinden, aufwändig saniert. Die Dorfkirche bekam nicht nur ein neues Dach, sondern auch Fenster, Glocke und eine von Schmiedemeister Wilfried Schwuchow aus Angermünde gefertigte Turmbekrönung.

Zierke zeigte sich beeindruckt davon, dass das Gut Schwaneberg und der Betrieb in Pinnow (bei Angermünde) überwiegend auf eigene Angestellte statt Lohnunternehmen setzen und das Personal ganzjährig beschäftigen. „Wenn Mitarbeiter keinen Bezug zur Region haben, stellt das die Dörfer vor große Probleme: Der Nachwuchs sieht keine Perspektive und wandert aus. Dadurch fehlen wieder Kinder und Geld.“ Das Gut Schwaneberg sehe sich dagegen in der besonderen Verantwortung sowohl für seine Mitarbeiter und deren Familien als auch für die Vereine und Gemeinden, sagte Dr. Christian Olearius im Hinblick auf das umfangreiche Engagement des Gutes.

Fachkräfte seien für den Betrieb schließlich ebenso wichtig wie ein entsprechendes Umfeld. Das Betriebsgelände wurde komplett entkernt und erneuert.  Technik, , Getreide- und Futterhallen, eine eigene Werkstatt, das Sozialgebäude, Jungkälberställe und auch die Zuchtställe vereinen moderne Landwirtschaft mit traditioneller Pflanzen- und Tierproduktion. Viel Verantwortung läge da auch bei den Angestellten: „Wer eine 350.000 Euro teure Maschine bedient, muss gerecht entlohnt werden“, erklärte Joachim Olearius. Einen fünfstelligen Betrag läßt sich die Familie allein die Anpassungen der Gehälter und Urlaubstage jährlich kosten.  „Das ist notwendig, um die gut ausgebildeten Fachkräfte zu bekommen und auch hier zu halten“, begründet Dr. Christian Olearius diesen Schritt. Der von Stefan Zierke geforderte Mindestlohn von 8,50 Euro würde hier längst bezahlt – ohne die oft befürchteten Einschnitte im Personal.

Ganz im Gegenteil: Das Unternehmen will weiter wachsen. Das Gut hat sich der Zucht hornloser Uckermärker verschrieben. „Dafür gibt es eine enorme Nachfrage“, so Hermann Eggemann. Die mächtigen Rinder der Rasse „Uckermärker“ mit dem hellen Fell und den dunklen Augen sind der ganze Stolz  der Familie Olearius. Rund 500 Tiere weiden im ursprünglichen Randowtal mit seinen weiten Hängen und saftigen Wiesen. Die massigen Bullen sorgen bundesweit für Nachwuchs.

Die Bankiers aus Hamburg haben das Gut Schwaneberg 1999 gekauft und die neun Arbeitskräfte sowie die Auflage zur Uckermärker-Zucht übernommen. Heute sind es in Schwaneberg gut 20 Mitarbeiter, insgesamt 36. Neben den Fleischrindern gehört eine bemerkenswerte Skudden-Zucht – eine schon fast ausgestorbene Schafrasse - zum Betrieb, der an der Grenze zu Mecklenburg-Vorpommern mehr als 1.200 Hektar Land bewirtschaftet. Dort wachsen Gerste, Weizen, Raps und Mais so koordiniert, dass die Technik besonders effizient zum Einsatz kommt. „Auch wenn wir nicht nach Ökolandbau-Kriterien zertifiziert sind, arbeiten wir dennoch im Einklang mit der Natur“, berichtet Hermann Eggemann. Inzwischen seien die Böden wieder in gutem Zustand, besonderes Augenmerk lege man auf den Erhalt des Mutterbodens und die artgerechte Haltung der Tiere: „Die Randow wird so bewirtschaftet, wie es sich gehört“, ergänzt Christian Olearius.

Mehr Unternehmen, die sich ihrer Verantwortung für Personal und Umfeld dermaßen bewusst sind, wünscht sich auch Stefan Zierke für die Region: „Nur so bleiben unsere Dörfer lebenswert“. Das breite Spektrum der Landwirtschaft stelle für die Region zudem einen wichtigen touristischen Aspekt dar: „Die Besucher kommen nicht zuletzt wegen der urwüchsigen Landschaft hier her. Auch Landwirte haben einen großen Anteil daran, dass die Uckermark für nachhaltige Tourismusangebote ausgezeichnet wurde.“